Tuesday, October 18, 2016

Arrrrriba Mexiko im Gesamtpaket mit Kuba - eine Unternehmerreise in die Mitte Amerikas mit Stanislaw Tillich

Mexiko ist schön.

Jedenfalls das, was ich bisher davon gesehen habe - und das ist zugegebenermaßen nicht so viel: Mexico-Stadt, Puebla, Querétaro und Umgebung inklusive ein paar Azteken-Pyramiden. Die sind aber sehenswert, keine Frage.

Aber Mexiko ist auch geschäftlich interessant: mit 47 Ländern der Welt ein Freihandelsabkommen und wirtschaftlich liberal. Das macht Laune, das macht Mut, hier mehr Zeit zu investieren.

Und Mexiko ist jung. Sehr jung sogar. 50% der Bevölkerung ist unter 25 Jahre - ein Traum für unser Rentenparadies Deutschland :).

Und daher ist es jede Minute wert, sich mit diesem Land zu beschäftigen. Und eine Unternehmerreise mit dem derzeitigen Bundesratspräsidenten sowieso. Die Delegation war groß, mehr als 40 Unternehmer und Vertreter von Forschungsinstituten einschließlich der TU Chemnitz interessierten sich, mehr über Land und Leute sowie wirtschaftliche Verfassung von Mexiko zu erfahren. Am Sonntag gab es  - "komischerweise" wollten sich da die offiziellen Stellen in Mexiko nicht mit uns befassen - einen Ausflug zu den Aztekenpyramiden Txlwghstrfgh oder so ähnlich. Nein, sie heißen Teotihuacán - was aber genauso unaussprechlich ist Quetzalcoatl. Für uns ungewöhnlich: keine Absperrungen, man darf auf die Pyramiden klettern, was aber bei knapp 30°C nicht so einfach ist - ein Fitnessprogramm für gestresste Unternehmer also.

Übrigens war Herr Tillich immer mit dabei und unter uns, ein Mitglied des Teams ohne Berührungsängste mit den Menschen, immer zu Scherzen aufgelegt und zu Gesprächen bereit, wobei wir ihn schon aufgrund seiner "Nahbarkeit" nicht zu sehr mit unserem Blabla nervten. Er hat sich vorbildlich für die Interessen unseres Landes eingesetzt, Fürsprache gehalten, wo notwendig, und bei seinen Ansprechen stets den richtigen Ton getroffen. Was will man mehr erwarten von einem Politiker?

Nachdenklich gemacht hat mich die rasante Entwicklung des Landes Mexiko, die Lernbereitschaft der Jugend und die praxisnahe Ausbildung in der Universität. Ich denke, wir können uns da durchaus die ein oder andere Scheibe abschneiden.  Nein, Mexiko ist kein Entwicklungsland und auch kein Schwellenland mehr - hier wird Industrie entwickelt. Das Klima ist angenehm in Querétaro, nicht nur ökonomisch, sondern auch touristisch betrachtet. Ich rate, sich die Gegend genauer anzusehen - wirtschaftlich und auch touristisch ein Schmuckstück in Mittelamerika.

Und Kuba? Energisch zum Stillstand. Es war die 4. Reise in die schöne Karibikinsel und es war "the same procedure as every year" - man will schon, aber eigentlich auch nicht so richtig, denn eigentlich nimmt ja der Sozialismus seinen Lauf. Im Schneckentempo. Kuba muss zusehen, nicht seine überaus gut ausgebildete Jugend zu verlieren. Die will nur eins: weg. Und auch wiederum nicht, denn Kuba ist herrlich. Liebe kubanische Betonköpfe: gebt der Jugend eine Chance, in Eurem Land zu bleiben. Nutzt endlich die Chancen, die Ihr habt! Oder Ihr werdet wieder das Rotlichtviertel der USA - und wer will da schon?


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